Weihnachtszeit, Plätzchenzeit – was machen mit dem Eiweiß

Alle Jahr wieder werden im Dezember unzählige Bleche mit Plätzchen gebacken. Als meine Mutter mit meiner Tochter wieder fleißig war, sind, wie bei den meisten, ein paar Eiweiß übrig geblieben. Da es viel zu schade ist, diese einfach wegzuwerfen, möchte ich kurz ein paar Ideen präsentieren, was damit alles möglich ist.

Das Naheliegendste ist es natürlich, damit weitere Weihnachtskekse zu backen. Dazu gibt es viele Rezepte, auf die ich nicht näher eingehe, das können andere besser.
Dann besteht die Möglichkeit, Macarons herzustellen, was eine ganz fantastische Idee ist. Diese herrlichen Baiser-Kekse mit einer Ganache Füllung sind zu jeder Jahreszeit ein Genuss, da die Füllungen variieren können.
Dazu kann ich zwei Bücher empfehlen: einmal Macarons vom Hachette Verlag, dieses habe ich vor einigen Jahren in Paris bei einem Bouquinisten an der Seine erstanden, ob es davon eine deutsche Ausgabe gibt, kann ich nicht sagen. Das zweite ist Macarons von Aurélie Bastian, welches beim Bassermann Verlag erschienen ist und definitiv auf Deutsch erhältlich ist, da es gerade neben mir auf dem Tisch liegt.
Ich möchte erwähnen, dass Macarons himmlisch schmecken und eine wahre Köstlichkeit der französischen Patisserie sind, dass es allerdings einen Haken gibt: sie sind verdammt schwer zu machen.

Kommen wir zur dritten und meiner bevorzugten Form, dem Sour.

Der klassische Sour besteht aus 6cl einer beliebigen Spirituose (Rum, Gin Whisky, Pisco, etc.), 4cl Limettensaft, 2cl Zuckersirup und einem halben Eiweiß. Das wird zusammen in einem mit Eis gefüllten Shaker gegeben und kräftig geschüttelt. In ein vorgekühltes Sourglas abseihen.
Beim Pisco Sour werden noch drei Tropfen Angostura Bitter auf dem Cocktail verteilt.

Einer der weltweit beliebtesten Sours ist, mich persönlich hat es überrascht, der Amaretto Sour. Der kann wie oben beschrieben hergestellt werden oder nach einem Rezept von Jeffrey Morgenthaler, einem Barkeeper aus den USA, der den Amaretto Sour, zum Glück, neu interpretiert hat.

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Zutaten
4,5 cl Amaretto
2,25 cl Bourbon (mind. 50% Vol.)
3 cl frischer Zitronensaft
1 Barlöffel Zuckersirup (ca. 0,25cl)
1,5 cl frisches Eiweiß

Einen Tumbler mit Eiswürfeln vorkühlen.

Alle Zutaten in einem Shaker zunächst ohne Eis kräftig, dann mit Eiswürfeln schütteln, ohne die Eiswürfel in den vorgekühlten Tumbler abseihen und mit einer Zitronenzeste garnieren.

Wer keine Lust hat 2,25 cl Bourbon abzumessen, macht sich einfach einen doppelten.

Die fünf Eiweiß waren ausreichend für zehn Amaretto Sour, war lecker, nächstes Jahr backe ich lieber Macarons.

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Mehr über die fabelhafte Welt des Essens und Trinkens gibt es auf Instagram unter: www.instagram.com/sebastian_heuser_bdx/

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