Chili con Quinoa – so gut kann fleischlos sein

Mit Chili sin Carne, der fleischlosen Variante der beliebten Chili con Carne, verbinde ich geschmackliche Entgleisungen. Meistens wird Fleisch durch Tofu oder Gerste ersetzt, beides keine Alternative zum Original und hat mit dem eigentlich Chili con Carne keine nennenswerten Gemeinsamkeiten.

Der Ursprung des wohlschmeckenden, herzhaften, scharfen Eintopfgerichtes ist nicht genau zuzuordnen, er liegt entweder in den Südstaaten der USA (New Mexico, Arizona, Texas) oder in Mexiko. Heutzutage wird Chili con Carne der „Tex Mex“ Küche zugeordnet. Das führt dazu, dass es mit Ketten, die schlecht frittiertes Essen und XXL Cocktails in Happy Hours anbieten, assoziiert wird.
Kommen wir zum eigentlichen Sinn und Inhalt dieses Artikels: Chili con Quinoa.

Bei Chili con Quinoa wird Fleisch gar nicht erst erwähnt, darum kann es niemanden fehlen und mit Quinoa wird das Fleisch durch ein gutes, hochwertiges und gesundes Produkt ersetzt.

Die Zubereitung ist einfacher und schneller, als das Rezept es vermuten lässt:

Wer Zeit hat, sollte als Topping vorab eingelegte Zwiebeln nach einem Rezept von Élise Dumas, einer französischen Bloggerin, herstellen. Danach gibt es ein Rezept für schnelle eingelegte Zwiebeln.

Für die Pickles D´Oignons Rouges nach Élise Dumas:
180 ml  Weißweinessig
2 EL Zucker
1 Prise Salz
1 TL Senfkörner
5 Gewürznelken
1 TL schwarzer und rosa Pfeffer
2 Lorbeerblätter
2 große rote Zwiebeln

In einem Topf den Weißweinessig mit Zucker, Salz, Senfkörnern, Gewürznelken, Pfeffer und den Lorbeerblättern zum Köcheln bringen.
Die Zwiebeln, schälen, halbieren und in feine Scheiben schneiden. Sobald der Essigsud köchelt, die Zwiebeln zugeben, umrühren, die Hitze reduzieren und alles zusammen ziehen lassen.
Alles in ein sterilisiertes (mit kochendem Wasser ausgespültes) Einmachglas geben und abkühlen lassen. Die Zwiebeln können ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden, anschließend verlieren sie ihre knackige Konsistenz.

Für die „schnellen“ roten Zwiebeln:
1 rote Zwiebel
3 EL Rotweinessig
½ TL Salz
brauner Rohrzucker

Die roten Zwiebeln in feine Streifen schneiden. Rotweinessig mit Salz, braunem Rohrzucker kurz erhitzen, bis Zucker und Salz sich auflösen. Die roten Zwiebeln unter den Sud heben und ziehen lassen.

Für das Quinoa-Chili:
1 weiße Zwiebel
3 EL Olivenöl
½ rote Paprika
2 Karotten
1 EL Tomatenmark
1 EL Oregano
je ½ TL gemahlener Kreuzkümmel und Zimt
¼ TL Piment
1 Lorbeerblatt
400 g gehackte Tomaten
250 g Kidneybohnen (Dose)
125 g Mais
100 g bunter Quinoa
1 Bund Koriander
150 ml Wasser
Chilischoten nach Bedarf

Die weiße Zwiebel fein würfeln und in Olivenöl glasig anbraten. Karotten schälen, halbierte Paprika entkernen, alles waschen und putzen, in feine Würfel schneiden. Beides zusammen mit den Zwiebeln und dem Tomatenmark fünf Minuten bei geschlossenem Deckel schmoren.

Oregano, Kreuzkümmel, Zimt, Piment, Lorbeerblatt unterrühren und mit den gehackten Tomaten aufgießen.

Kidneybohnen, Mais und Quinoa in den Topf geben, mit dem Wasser aufgießen und 15 Minuten köcheln lassen. Der Quinoa ist nicht vorgekocht, darum kann es länger dauern, zwischendurch probieren.

Koriander und eine Chilischote grob hacken. Den Quinoa mit Salz, Pfeffer, Koriander und der Chili abschmecken, fertig köcheln lassen. Nachschärfen ist immer möglich, darum mit dem Chili vorsichtig sein.

Die fertige Chili con Quinoa in Schalen anrichten, mit Creme Fraiche, den eingelegten roten Zwiebeln und grob gehackten Koriander anrichten. Wer möchte, isst dazu ein kräftiges Graubrot.

Veganer ersetzen die Creme Fraiche durch Soja Joghurt.

Mehr über die fabelhafte Welt des Essens und Trinkens gibt es auf Instagram unter https://www.instagram.com/genussfuchs1980/

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