Meine kulinarischen Eindrücke in Leipzig sind gespalten. Das Essen im Restaurant Villers war ein Desaster. Dafür ist die Leipziger Spirituosen Manufaktur eine Topadresse. Neben den Dauerbrennern Vodka, Gin, Likören, Vermouth und Absinth ist brauner und weißer Rum neu im Sortiment.
Cocuyo – weißer und brauner Rum
Der weiße Rum schmeckt frisch, zu der Limette gesellen sich Ananas und Vanille. Die angepriesene Wassermelone kommt nicht raus, kann ich allerdings nicht negativ bewerten, da es nicht stört.
Irgendwann wirkt es etwas überladen, darum war es so rundherum perfekt.
Wozu der Rum definitiv ungeeignet ist, zum Mischen. Die Aromen sind präzise rausgearbeitet, zu schade um sie unter Limette und Rohrzucker zu verstecken. Pur mit ein paar Eiswürfeln und, wer will, mit 1/8 Limette, mehr benötigt es nicht.
Der braune Rum erinnert farblich an hellen Bernstein, als Aromen dominieren Banane, Schokolade und Vanille. Im Abgang kommt am Gaumen eine leichte Rauchnote dazu. Ich mag es, wenn eine Spirituose einen klaren Geschmack hat, nicht von Aromen überladen und pur zu genießen ist. Für mich ebenfalls kein Rum zum Mischen. Einfach pur, wer will, mit ein paar Eiswürfeln genießen.
Die Flaschen passen optisch ins Sortiment, bei der Gestaltung der Etiketten sind sie ihrer Linie treu geblieben.
Mein Favorit ist und bleibt der Vodka. Ich mag das Design der Flasche, weißes Etikett mit schwarzer Schrift und dunkelblauen Kristallen – passt einfach. Geschmacklich lässt der Vodka keine Wünsche offen.
Silber geht an den weißen Rum, kommt klar und präzise rüber, ein Rum der Spaß macht. Bronze geht an den Ether Gin, ein solider und guter Gin, gehört in meine Top 10.
Den Barrel Aged Gin habe ich noch nicht probiert, werde ich zeitnah nachholen.
Die Leipziger Spirituosen Manufaktur ist ein Glücksgriff im Spirituosen-Markt. Ich freue mich schon auf die nächsten Projekte und neuen Kreationen aus Leipzig.


Alle Bilder sind Eigentum der Leipziger Spitituosen Manufaktur.
Fotocredits: © Jakob Adolphi
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