Xavier Kieffers siebter Fall: Süßes Gold

Auf der Rückfahrt, nach einem Restaurantbesuch in den USA, beobachtet Valérie Gabin, wie Unbekannte Bienenbeuten stehlen. Am nächsten Tag sind diese wieder da, weder die Imkerin noch die Polizei können etwas Ungewöhnliches entdecken. Zur gleichen Zeit stirbt in Luxemburg ein Imker, der in der Stadt seine Beuten verteilt hat, und Xavier Kieffer mit Honig beliefert.
Was hat ein chinesisches Start-Up, eine Briefkastenfirma auf dem Rungis und ein Professor für Genetik damit zu tun? Xavier und Valérie begeben sich auf die Spur, ist das süße Gold vergiftet?

Im neusten Fall geht es um gepunchten Honig, gentechnisch veränderte Bienen und den Zusammenhang zwischen Pestiziden und dem fortschreitenden Bienensterben. Aktueller geht es nicht und genau das macht den Fall so gut. Wie bei den anderen Romanen aus der Reihe um den sympathischen Koch geht es nach einer kurzen Einleitung direkt los und die beiden stecken Hals über Kopf in einem neuen Lebensmittelskandal.

Diesmal spielt Xaviers Freundin, eine Gastro-Kritikerin, eine entscheidendere Rolle bei der Aufklärung und rückt gemeinsam, mit ihm, in den Mittelpunkt. Die Zusammenarbeit bei den Ermittlungen passt gut und macht den Roman abwechslungsreicher, da die beiden unterschiedlich vorgehen.

Heutzutage ist jeder, der in seinen Romanen beschreibt, wie ein Kommissar ein „Boeuf Bourguignon“ isst, ein Gastro-Krimi-Autor. Auf die meisten trifft das nicht zu. In den Romanen von Tom Hillenbrand ist das anders. Bei ihm stehen Lebensmittel, ein neugieriger Koch und seine Freundin im Mittelpunkt. Das merkt der Leser auf jeder Seite. 

Sein finnischer Stammgast und Freund im EU-Parlament Pekka Vatanen und die Kommissarin Joana Lobato sind wieder mit von der Partie und garnieren den Roman mit viel Riesling und Sarkasmus.

Xaviers siebter Fall und das Warten hat sich gelohnt. Trotz der Tatsache, dass das Lesevergnügen viel zu schnell vorbei war, weil es schwer ist das Buch aus der Hand zu legen, und ich jetzt auf den achten Fall warten muss.

Den neuen Krimi „Goldenes Gift“ gibt es beim Buchhändler, des Vertrauens, vor Ort.

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