„Mein Großvater hat, nachdem Abendessen, immer Armagnac getrunken und meine Großmutter, die Armagnac nicht mochte, hat ihren mit einem Schuss Orgeat, Mandelsirup, gesüßt.“ Erzählt Julien Marot, als er über die Entstehung des Orgiac spricht.
Damit haben seine Großeltern, unbewusst, den Grundstein für die Sprizz-Sud-Ouest Variante gelegt.
Den Ball der Großeltern hat der ehemalige „demi d´ouverture“ (ein Spielgestalter beim Rugby) von Stadoceste Tarbais aufgenommen und mit dem ausgewogenen Mandel-Armagnac-Digestif zur Marktreife gebracht.
Eigentlich sind Mandelbäume, traditionell, in der Mittelmeerregion Frankreichs beheimatet. Für den ehemaligen Rugbyspieler hat, neben seiner Großmutter, die Mandel noch eine andere Bedeutung. „Die ungeschälte Mandel sieht dem Rugbyball ähnlich und das ist bei uns im Südwesten die beliebteste Sportart. Dafür werden in Bars selbst die großen Fußballspiele ausgeschaltet.“


Am Anfang war der Armagnac
„Das ist die Grundlage für alles, was danach kommt, der muss perfekt sein.“ Für den Orgiac hat Julien sich für einen jungen Armagnac entscheiden, der zwei Jahre im Fass lagert.
Junger Armagnac ist nicht so fruchtig und entwickelt erst im Fass den komplexen, vielschichtigen Geschmack, der Armagnac so unverwechselbar macht. Die Verbindung von Armagnac und Orgeat erinnert an den Geschmack von Gateau Basque und Madeleines. Oriac nimmt einen mit auf eine Sinnesreise, die aus den Pyrenäen, über das Gers bis nach Bordeaux führt. Der ganze Südwesten auf der Zunge – entweder als klassischer Digestif auf Eis gekühlt oder als Aperitif verlängert mit etwas Soda oder einem Cremant zu einem Sprizz, der die Einzigartigkeit der Region widerspiegelt.


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