Mit Armagnac auf den Sommer

Lieber bernsteinfarben, fruchtig mit Holzaromen oder klar mit Aromen von Zitrone und Orange? Armagnac ist eine Wundertüte, facettenreich, wie kaum eine andere Spirituose. Neben der Lage, der Traube spielt die Toastung (Räucherung) des Fasses die entscheidende Rolle. 

Armagnac wird seit 1310, bei Wikipedia steht was Anderes, das ist falsch, in der Gascogne gebrannt und ist der älteste Weinbrand Frankreichs, wahrscheinlich sogar weltweit.
Bis 1972 wurde Armagnac ausschließlich in einem Durchgang gebrannt, seitdem ist es erlaubt Armagnac doppelt zu brennen, was nur drei Destillen machen, die dafür sehr gut.

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Guêpe Verte – scharfe, grüne Wespe aus Mexiko

Es gibt die großen Klassiker unter den Cocktails, dazu gehören natürlich Negroni, Julep und Sours. Allerdings sind Barkeeper sehr kreative Menschen und so kommen immer wieder neue, innovative Cocktails über den Tresen zu den trinkfreudigen Genießern der gepflegten Barkultur.
Guêpe Verte ist eine dieser Kombinationen, Mexiko trifft auf Paris. Die Grüne Wespe schafft es beides auf erstklassige Weise zu verschmelzen.
Eher untypisch für einen Cocktail, hier unabdingbar, eine längere Vorbereitungszeit, Chili-infused Tequila.

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Mexiko – mehr als nur Tequila

Wer an Mexiko denkt, dem kommen Banditen aus Western-Filmen, schlechte, viel zu fettige Tex Mex Küche und leider Sierra Tequila Silver, den früher sicher jeder mit Salz und Zitrone getrunken hat, in den Sinn.
Ist nicht ganz falsch, trotzdem – Mexiko hat sehr viel mehr zu bieten.
Neben einer abwechslungsreichen, geschmacksintensiven, scharfen Küche gibt es natürlich sehr guten Tequila und einen fantastischen Mezcal.
Mezcal hat nichts mit Mescalin zu tun, er ist eine und vielseitig einsetzbare Spirituose.
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Gin & Julep: Durch eine Telefonzelle in die Cocktail-Alchemie

In der aktuellen Ausgabe der Drinks ist mein Bericht über das Gin & Julep in Nürnberg.
Nur der Bericht ist hier auf meinem Blog, wer mehr Informationen über Rums, Whiskys und Bars benötigt, wird in der aktuellen Ausgabe fündig.

Versteckt hinter der Tür einer Telefonzelle öffnet sich nahe des Nürnberger Hauptmarkts die kreative Welt der Spirituosen von Gianni Ripa. Wer durch die schmale Telefonzelle die Bar betritt, fühlt sich zeitgleich in die 1920er Jahre und die Neuzeit versetzt.
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Negroni – a true classic since over 100 years

English translation at the bottom

Negroni – seit über 100 Jahren ein großer Klassiker 

Seit genau einhundert Jahren ist der Negroni auf den Cocktailkarten dieser Welt zu finden.
Wer einmal diese perfekt abgestimmte, leicht ölig wirkende Konsistenz, bestehend aus Campari, Gin und Vermouth auf Eis gerührt, über Eis abgeseiht mit einer Orangenzeste garniert, getrunken hat, erliegt ihm. Trotzdem ist Vorsicht geboten, denn die Mischung hat es in sich.
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Peruanisch kochen – aber wie?

Die authentische Küche Südamerikas, insbesondere Perus, gehört sicher zu einem der  Highlights, wenn es um die Frische und Vielfalt geht. Immerhin erstreckt sich Peru über drei Klimazonen, die unterschiedlicher nicht sein können. Die Küste des Pazifiks, die Anden mit Gipfeln jenseits der 6.000 Meter und natürlich der Regenwald im Amazonasgebiet.
Diese Vielfalt gibt es nicht nur im Atlas, sondern wird von den Köchen und Köchinnen der ehemaligen Inka-Hochburg in die Töpfe, Pfannen und schlussendlich auf den Teller gebracht.
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Golfers Ginseng Elixier. Ein bitterer Bitter.

In der Juniausgabe eines Hamburger Gourmet-Magazines wurde das Golfers Ginseng Elixier und Artischocken Elixier von Dr. Christina Jagla vorgestellt und empfohlen. Die Wuppertaler Apotheken-Manufaktur stellt diese Bitter nach einer mittelalterlichen Klosterapotheken-Rezeptur her.

Bestellt habe ich natürlich beide, wenn man eine Verkostung startet, sollte man sich mit dem kompletten Sortiment beschäftigen.
Den Anfang macht Golfers Gingseng Elixier. Tausendgüldenkraut, Enzian, Zitwerwurzel wirken verdauungsanregend nach reichhaltigen Mahlzeiten, Safran und Ginseng sind verantwortlich für die besondere Note. Soviel zur Theorie.  Weiterlesen