Die italienische Küche ist so facettenreich wie das Land selbst. Im Norden geben Schmorgerichte und Braten mit schweren Rotweinen aus dem Piemont den Ton an, dazu Risotto und weißer Trüffel aus Alba. Im Süden dominieren Dorade, Fenchel, Orangen und Weißwein.
Wer ein Buch sucht, in dem alle Regionen abgebildet werden, dem kann ich „Der Silberlöffel“ empfehlen.
Schlagwort: Weißwein
Klassiker: Spaghetti mit Miesmuscheln
Trotz der derzeitig eingeschränkten Möglichkeiten, sollten wir das Beste aus der aktuellen Situation machen. Im Moment hat jeder genug Zeit neue Rezepte auszuprobieren und mit einem italienischen Klassiker, Spaghetti alle cozze, kann man nichts falsch machen. Nudeln und Tomatenkonserven sollten die meisten in ausreichender Menge zu Hause haben, wenn ich mir die Supermarkt Regale so angucke.
Die anderen Zutaten sind problemlos verfügbar, das Schwierigste sind frische Muscheln. Wer keinen Fischhändler seines Vertrauens in der Nähe hat, kann die Muscheln online bei der Deutschen See bestellen, die Qualität war bis dato immer top, mit der Lieferung klappt meistens alles.
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Pariser Zwiebelsuppe – geht immer
Die französische Zwiebelsuppe ist ein fantastisches, gar nicht so schwieriges Gericht, welches erstklassig schmeckt und sich sehr gut vorbereiten lässt. Einige Punkte sollten unbedingt beachtet werden.
Es ist von Vorteil im Besitz eines gusseisernen Topfs zu sein, ob Schmortopf oder nicht ist in dem Fall egal. Bei der Auswahl des Käses zum Überbacken sollten keine Kompromisse eingegangen werden, auf einen würzigen Käse wie Gruyère oder Comté sollte unter keinen Umständen verzichtet werden.
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Tatar aus Tomaten – perfekt im Sommer
Ursprünglich kommt Tatar von den Tataren, einem Reitervolk in Zentralasien. Sie haben Pferdefleisch gesalzen, unter dem Sattel aufbewahrt, um das Blut zu entfernen und zarteres Fleisch zu erhalten. Anschließend haben Sie es kleingeschnitten und roh gegessen.
In der klassischen Küche ist Tatar heute eine Zubereitung aus rohem Fleisch. Steak Tartare wird aus Rind- oder Pferdefleisch hergestellt. Das roh servierte Fleisch wird mit Eigelb, Zwiebeln, Kapern, gehackter Petersilie, Senf, Worcestersauce, Tabasco und Öl gewürzt.
In Belgien heißt das Gericht Filet américan, in Deutschland verschwindet es, wegen der Zubereitung mit rohem Ei, zunehmend von den Speisekarten.
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Etage Nürnberg – bewusstes Understatement
Wer eine Empfehlung braucht, wo man in Nürnberg sehr gut essen gehen kann und nicht auf Schäufele und Schweinsbraten besteht, dem kann ich die Etage nahelegen.
Nur wenige Minuten außerhalb der Stadtmauer, hinterm Schnepperschütz, liegt die Etage in einer alten, restaurierten Mühle an der Pegnitz.
Wen es bei sommerlichen Temperaturen in die Etage verschlägt, setzt sich am besten an einen der Tische in der Nähe der Fenster. Hier weht einem die leichte Brise der Pegnitz um die Nase, das Rauschen im Hintergrund erinnert an die Brandung des Meeres, dazu eine gut gekühlte Scheurebe als Aperitif und der Abend kann nur gut werden.
Paprika-Spaghetti mit Sardellen und Artischocken
Für mich als begeisterten Triathleten gehören Nudeln als Kohlenhydrat-Lieferant vor Wettkämpfen dazu. Umso erfreulicher ist es dann, wenn es neue und ansprechende Ideen gibt. Das Buch „Pasta on the Rocks“ von Markus Holzer habe ich vor einiger Zeit als Geschenktipp empfohlen und das aus gutem Grund. Die Rezepte von Markus bringen Abwechslung auf den Teller.
Im Originalrezept werden die Paprika-Spaghetti selber gemacht, das habe ich mir gespart. Das Paprikapulver habe ich in dem Fall mit der Tomatensauce vermischt und mit den Nudeln geschwenkt.
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Safranrisotto aus Reiskornnudeln
Eine Alternative zum klassischen Risotto, welches aus Carnaroli Reis gekocht wird. Hierbei handelt es sich um ein Risotto aus Reiskornnudeln. Von der Zubereitung ähnelt es dem klassischen Risotto und ist genauso einfach, die Zeit zum Rühren muss man sich nehmen, da gibt es keine Alternative.
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Bordeaux – Sommerweine und der moderne Geschmack
Frauen und Bordeaux – ich glaube, das sind die einzigen beiden Gründe zu überleben.
Pierre Desproges (1939 – 1988)
Wer sich mit Bordeaux und der Entwicklung der Weine beschäftigt, merkt schnell, warum Desproges richtig liegt.
Mit 111.000 Hektar ist Bordeaux die größte Anbauregion für Qualitätsweine in Frankreich. Es gibt 60 AOC (Appellation d`Origine Contrôlée) Regionen von denen 13 für Weißweine sind.
Nur Weine mit einem Restzuckergehalt von maximal 4g/l dürfen das AOC-Siegel tragen.
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Le Servan Paris – scharfe französische Küche
Der TGV hatte Verspätung, der Akku meines Handys war leer und trotzdem habe ich es irgendwie geschafft in Paris, ohne Navigation und Google, das Le Servan zu finden.
Betrieben wird dieses kleine, überschaubare Restaurant oder Bistro von den Geschwistern Tatiana und Katia Levhas.
Während Tatiana, die Köchin, französische Klassiker neu interpretiert, kümmert sich Ihre Schwester als Restaurantleiterin erstklassig um das Wohl der Gäste.
Das Restaurant ist typisch für ein Pariser Bistro, eng und vollgestellt. Bei den Mieten, die in Paris verlangt werden, ist das kein Wunder, es ist trotzdem gemütlich, wie sie das geschafft haben, kann ich nicht beschreiben, sie haben es geschafft. Eine offene Küche, eine schöne Bar und hohe Fenster haben sicher ihren Teil dazu beigetragen.
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Quinoa Bolognese – Veganes für Sportler
In meiner Mittagspause gehe ich sehr oft zu den Foodtrucks, die im näheren Umkreis von meinem Büro, ihre Stellplätze haben. Nein, ich arbeite nicht um die Ecke vom Einzimmer, Küche, Bar.
Diese wechseln sich täglich ab und hin und wieder ist die Auswahl gefühlt so schlecht, dass ich mich für das geringste Übel entscheiden muss. So war es, als ich zum ersten Mal bei Kreuz und Quer gegessen habe. Weit gefehlt, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat.
Nach meiner anfänglichen Skepsis gegenüber der veganen und vegetarischen Auswahl an dem Tag war ich begeistert von der veganen Quinoa Bolognese. Die war so gut, das ich am selben Abend direkt versucht habe diese nachzukochen. Die Menge war etwas überproportioniert, geschmeckt hat es trotzdem und am nächsten und übernächsten Tag schmeckt es immer noch.
Am vierten Tag in Folge wird es dann zu viel.
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